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Kolpinghaus Wien - Die Entwicklung unseres Hauses

 

Die historischen SW-Fotos zeigen Ansichten des Gesellenhauses. Auf den Fotos ist leider keine Jahreszahl zu finden. Auf einem Foto aus dieser Serie fanden wir die Jahreszahl 1927. Vermutlich sind diese Ansichten um 1927 entstanden. Sollte sich jemand genauer erinnern und noch am Leben sein, so bitten wir um die Bekanntgabe der genaueren Daten.

1852 - und zwar genau am 31.Mai, Pfingstmontag-Nachmittag: "Erste Vorversammlung behufs eines Kath. Gesellenvereins in Wien. Lokal: Schulgebäude an der Pfarrkirche Gumpendorf". Auf Kolpings Aufruf lassen sich 39 Gesellen als erste Stammmitglieder einschreiben. Am 13. Juni 1852 zählte dieser Gesellenverein bereits 250 Mitglieder - Hut ab!

1863 - es war am 12.April um 19,30 h am Abend. "Achtung Leute! Der Kaiser kommt auf ein Sprüngerl vorbei!" Majestät Kaiser Franz Josef überrascht den Gesellenverein mit seinem Besuch. Über eine Stunde im leutseligen Gespräch ... . Zeichnet seinen Namen ins Gedenkbuch; diese Unterschrift ist noch heute zu bestaunen.

1871 - und zwar genau am 27.August findet die feierliche Einweihung des neuen Hauses in der Gumpendorfer Straße 39 statt, die Kardinal Rauscher vornimmt.

1938 - 12 . März - 30 SS-Männer dringen in das Kolpinghaus ein. Am 27. Oktober 1938 wird der Gesellenverein in Österreich verboten.

1945 - In der Nacht vom 8. zum 9. April besetzen Russen unser Haus. 12. April: Die Russen sind weg, das Haus ist leer, zum Teil von den Nachbarn geplündert. Im August ziehen Marrokaner der französischen Armee in unser Haus ein. Ende August ziehen die Marokkaner wieder ab.

Bereits im September 1945  wird das Haus wieder eröffnet. Junge Menschen ziehen wieder ein: Invaliden, Flüchtlinge und einige getreue Kolpingsöhne. Zur Eröffnungsfeier kommen Kardinal Innitzer und Msgr. Johann Schneider.

1954 - Dem Haus in der Gumpendorfer Straße 39 wird unter Präses Gegenbauer ein Stock "d´raufgesetzt", die vierte Etage wird realisiert.

1960er-Jahre - Nun wird die Fassade begradigt, die Kapelle wird komplett modernisiert, wobei nun Sichtbeton das Maß der Dinge ist und der Festsaal wird überarbeitet, wobei aber dieser sein klassisches Ansehen behält.

1977 - Das noch nicht so alte Julius-Raab-Heim wird abgerissen, die klassische Kapelle und der majestetische Festsaal im ersten Stock fallen der Spitzhacke zum Opfer und man entschließt sich, Haus 2 zu bauen, das 1977 eröffnet wird.

1995 - Das Haus 3 in der Stiegengasse 10 kann nach mühsamen Verhandlungen mit Bewohnern/innen nun endlich gebaut werden und wird 1997 feierlich seiner Bestimmung übergeben.

 2005 - Die Kolpingsfamilie Wien-Zentral beschließt den Abriss des alten Hauses in der Gumpendorfer Straße und Haus 2. Zwei Jahre gibt es nun bei Kolping Wien-Zentral einen eingeschränkten Betrieb mit 154 Betten.

2007 - Nach zweijähriger Bauzeit übernimmt die Kolpingfamilie Wien-Zentral das neue Haus. Die Fassade wurde nach einem Vorschlag des Künstlers Prof. Karl Korab gestaltet. Genau am 01.07.2007 beginnt man mit dem Betrieb in der Gumpendorfer Straße. Mit dem Bezug des neuen Hauses ist auch die "alte Ordnung" wieder hergestellt: Kolping Wien-Zentral bedeutet Gumpendorfer Straße 39! Dort befindet sich nun wieder der Haupteingang ins Kolpinghaus Wien-Zentral.